Eine Burg, die aus der Asche des Krieges wieder aufgebaut wurde – zu Ehren ihrer reichen Geschichte
Die Burg Fukuyama wurde 1622 erbaut und war einst die „Hauptstadt“ der Bingo Fukuyama Domäne. Ihre ursprünglichen Besitzer, der Mizuno-Clan, ließ um die Burg zwei Gräben ausheben, die von einem Zufluss aus dem Setoinland-See mit Wasser gespeist wurden. Die Burg hat im Laufe der Jahre häufig den Besitzer gewechselt. Vorübergehend wurde sie zu einer shogunalen Domäne. Später herrschte dort für ein Jahrzehnt Matsudaira Tadamasa, ehe die Burg von 1710 bis 1874 in den Besitz des Abe-Clans überging. Heute ist sie städtisches Eigentum.
Nicht verpassen
- Den Sanzoinari-Schrein, der sich im gleichen Gebäudekomplex befindet, und der nahe liegende Bingogokoku Schrein
- Das nahe gelegene Kunstmuseum Fukuyama
Anfahrt
Die Burg Fukuyama ist vom JR-Bahnhof Fukuyama in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen.
Von Osaka über den Bahnhof Shin-Osaka nach Fukuyama benötigt der Hochgeschwindigkeitszug 90 Minuten. Von Hiroshima sind es 30 bis 50 Minuten mit dem Hochgeschwindigkeitszug oder ca. 100 Minuten mit dem Sanyo-Regionalzug.
Aus der Asche auferstanden
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Burg durch Feuerbomben schwer beschädigt – ein Schicksal, das sie mit vielen Burgen Japans teilt. Der Hauptturm, der 1966 rekonstruiert wurde, ist fünf Stockwerke hoch. Im Inneren befindet sich ein Museum, das die Geschichte der Burg und ihrer Umgebung sehr anschaulich schildert.
Neue Zeiten, neue Baustoffe
Während das Original aus Holz, Gips und Stein erbaut wurde, ist die neue Konstruktion wesentlich robuster. Hier wurde aus Beton, Holz und Stahl eine Burg errichtet, die viele Jahrzehnte überdauern wird. Auch aufgrund des geringen Eintrittspreises und der günstigen Lage in Bahnhofsnähe empfiehlt sich ein Besuch, um neue und alte Geschichte hautnah zu erleben.
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