Ein bescheidenes Tempelrefugium mit einem himmlischen Garten
Der Sanboin-Tempel, ein Untertempel von Daigoji im Südosten Kyotos, beherbergt einen kunstvollen Garten, der von Toyotomi Hideyoshi entworfen wurde.
Anfahrt
Der Sanboin-Tempelgarten ist per Bahn vom Bahnhof Kyoto aus erreichbar.
Nehmen Sie vom Bahnhof Kyoto die JR Biwako-Linie oder die Kosei-Linie zum Bahnhof Yamashina und steigen Sie dort in die Tozai-U-Bahn um. Steigen Sie am Bahnhof Daigo aus. Der Tempel ist etwa 13 Gehminuten entfernt. Alternativ können Sie vom Bahnhof Kyoto oder vom Bahnhof Yamashina einen Bus nehmen und an der Haltestelle Daigoji oder Daigoji-mae aussteigen.
Kurzinfo
Die Fujito Ishi Felsen im Tempelgarten sind so berühmt, dass es ein klassisches Theaterstück über sie gibt.
Der Tempel wurde ursprünglich 1115 erbaut.
Der Garten wurde so angelegt, dass er von den Räumen des Tempelgebäudes aus bewundert werden kann.
Ein malerischer Tempel mit einer langen Geschichte
Der Tempel wurde 1115 gegründet. Im fünfzehnten Jahrhundert wurde er während des Onin-Krieges zerstört. Er wurde jedoch am Ende des sechzehnten Jahrhunderts unter der Leitung des Kriegsherrn Toyotomi Hideyoshi wieder aufgebaut. Der Omote-shoin des Tempels ist ein Nationalschatz und sein Inneres und das Innere des Chokushi-no-ma sind mit Gemälden von Künstlern der Hasegawa- und Kano-Schule geschmückt.
Die berühmten Steine des Gartens
Etwa 800 Steine sind gefällig über den Garten verteilt. Im Garten befinden sich etwa 800 Steine, die von Feudalherren aus dem ganzen Land zusammengetragen wurden. Unter anderem wurden die Fujito Ishi aus Hideoyoshis Privatresidenz Jurakudai mitgebracht. Sie sind berühmt dafür, dass sie einigen der mächtigsten Persönlichkeiten der japanischen Geschichte gehörten, und es gibt sogar ein Noh-Stück über sie.
Für den Ausblick angelegt
Der Garten ist rund 5.000 Quadratmeter groß. Er wurde entsprechend Hideyoshis Anweisungen so angelegt, dass man ihn vom Sanboin, mit dem Teich in der Mitte des Gartens, aus betrachten kann. Aus dem Hauptraum des Tempels sind ein Wasserfall, eine Insel und viele Brücken über den Teich zu sehen.
Zum Sanboin-Garten gehört ein Karesansui-Garten, ein typischer japanischer Steingarten, der Naturelemente wie sanfte Hügel und Wasser nachempfinden soll. Es gibt auch einen Garten, der nur aus Moos und weißem Sand besteht.
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