Rhododendron-Fest von Muroji 室生寺 しゃくなげまつり

Während Kirschblüten vielleicht das Markenzeichen Japans im Frühling sind, ziehen die kräftigen Pink- und Violetttöne von 3.000 Rhododendren von Mitte April bis Anfang Mai Besuchermassen in den Muroji-Tempel . Dieser kleine, aber feine Tempel erwacht im späten Frühjahr zum Leben.

Der Muroji-Tempel ist am besten mit dem Bus oder Zug erreichbar.

Busse vom Bahnhof Muroguchi-Ono zur nahegelegenen Haltestelle Muroji-mae fahren einmal pro Stunde, eine Fahrt dauert etwa 15 Minuten. Von Osaka aus steigen Sie am Bahnhof Uehonmachi in den Expresszug Richtung Aoyamacho auf der Kintetsu-Osaka Line und fahren bis zum Bahnhof Muroguchi-Ono.

Die von Blumen umgebene, fünfstöckige Pagode des Muroji-Tempels, eine von Japans ältesten und kleinsten, bietet einen herrlichen Anblick. Die Rhododendren verwandeln das ohnehin schon schöne Pagodengelände in ein frühlingshaftes Blütenmeer. Den besten Blick auf die Pagode erhalten Besucher vom unteren Ende der Treppe. Aus nächster Nähe betrachtet wirkt sie mit ihren nur 16 Metern überraschend klein.

Der hinter großen Japanischen Sicheltannen versteckte Tempel liegt abseits der ausgetretenen Touristenpfade und ist selten überlaufen. Die eindrucksvolle zinnrote Pagode mit ihren bunten Blumen befindet sich inmitten eines üppig grünen Waldes. Der Tempelkomplex besitzt auch ein bemerkenswertes Eingangstor mit beeindruckenden buddhistischen Schnitzereien.

Wer es im April nicht in diese Umgebung schafft, kann aufatmen: Auch im Herbst, wenn die Blätter sich rot und golden färben und auf dem Tempelgelände abendliche Lichtveranstaltungen stattfinden, lohnt sich ein Besuch.