Hakata Dontaku zieht 30000 Teilnehmer und 2 Millionen Zuschauer an
Japans größtes Fest findet jährlich in Fukuoka an einem großen Feiertagswochenende im Mai statt und zieht 30000 Teilnehmer und über 2 Millionen Zuschauer an. Das Fest wird mit wenigen Unterbrechungen seit über 800 Jahren abgehalten. Es soll seinen Ursprung im Jahr 1179 während der Heian-Zeit haben.
Anfahrt
Das Fest findet in der Nähe des Bahnhofs Tenjin statt, der mit der U-Bahn vom Bahnhof Hakata aus erreichbar ist.
Dontaku-Veranstaltungen finden in der ganzen Stadt Fukuoka statt, wobei die Hauptparade vom Bahnhof Gofuku-machi zum Tenjin-Zentralpark verläuft. Eine kleinere Parade findet direkt am Bahnhof Hakata statt. In letzter Zeit gibt es auch Veranstaltungen um den Hafen von Hakata.
Nicht verpassen
- Mittanzen - sich aktiv an dem Fest beteidigen
- Die dekorierten Flöße namens Hana Jidosha, was „Blumenwagen‟ bedeutet
Ein goldenes Fest
Hakata Dontaku wird jedes Jahr während der geschäftigen Feiertagsserie der Goldenen Woche am 3. und 4. Mai gefeiert. Während des Festes tanzen Zehntausende Feierwütige in traditionellen, leuchtenden Trachten durch die Straßen Fukuokas . An den beiden Tagen voller Tänze und Paraden werden die Teilnehmer von etwa 2 Millionen Zuschauern angefeuert.
Ruf der Hausfrau
Beim Fest prozessieren Gruppen extravagant gekleideter Tänzer durch die Straßen und schlagen Shamoji aneinander. Damit soll beim Passieren von Wohnhäusern das Bild fleißiger Hausfrauen heraufbeschworen werden, die hinaus auf die Straße eilen, um am Tanz teilzunehmen.
Ein Fest aus dem 12. Jahrhundert
Hakata Dontaku geht auf das Jahr 1179 zurück. Damals war es als Matsubayashi bekannt und wurde zur Feier des chinesischen Neujahrsfestes und zu Ehren des Lehnsherren der Region abgehalten. Das Fest entwickelte sich in der Edo-Zeit (1603–1868) zu einer Parade, die Torimon genannt wurde. Diese Parade wurde von Teilnehmern angeführt, die als Gottheiten verkleidet waren.
Dontakus Geschichte und ein Namenswechsel
Obwohl die Parade in der Meiji-Zeit (1868–1912) aufgrund ihrer Zügellosigkeit von der Regierung verboten wurde, hielten die Einwohner von Hakata das Fest weiterhin ab, indem sie es in Dontaku umbenannten. Das Wort Dontaku ist vom niederländischen Wort für Sonntag (Zontag) abgeleitet. Die Niederlande waren das einzige Land, das in der Edo-Zeit mit Japan Handel treiben durfte, wobei Nagasaki als Handelshafen diente.
Bunte Blumenbusse
Beim Fest spielen neben den Tänzern die geschmückten Flöße namens Hana Jidosha eine große Rolle. Diese Blumenwagen waren ursprünglich nur mit farbenfrohen frischen Blumen geschmückt. Heute kommen aber elektrische Dekorationen zum Einsatz. Die sechs Hana Jidosha werden beim Fest durch die Straßen von Fukuoka getragen und am Abend hell beleuchtet.
Ein zweitägiges Fest
Das Fest dauert 2 Tage. Am 3. Mai wird früh morgens die Matsubayashi-Parade abgehalten, in der die ursprüngliche Parade aus dem Jahr 1179 nachgestellt wird. Sie wird von drei Gottheiten des Glücks zu Pferde und einer Gruppe tanzender Kinder angeführt.
Die Dontaku-Paraden finden am 3. und 4. Mai statt. Sie dauern den ganzen Nachmittag lang und werden von Tänzern, Musikzügen und den Hana-Jidosha begleitet. Insgesamt nehmen etwa 750 Künstlergruppen am Fest teil, die aus Fukuoka und ganz Kyushu stammen. Neuerdings werden auch Gruppen aus anderen Ländern zur Teilnahme eingeladen.
Bühnenveranstaltungen
Neben den Prozessionen sind überall in der Stadt verteilt rund 30 Bühnen, die verschiedenste Aufführungen zeigen, sowie Stände für Speis, Trank und Spiele aufgebaut. Halten Sie nach Hakata Niwaka Ausschau. Die Masken der Komiker sollten ihren Trägern ursprünglich ermöglichen, sich in offenen Straßendarbietungen satirisch über die Regierung zu äußern und anonym zu bleiben.
Das zweitägige Fest findet seinen Abschluss in mitreißenden Dontaku-Tänzen – und die Zuschauer sind eingeladen, mitzumachen. Lassen Sie sich mitreißen und tanzen Sie in die Nacht hinein.
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