Ein Tempel mit esoterischer Vorgeschichte
Der große Tempelkomplex Kuramadera liegt nördlich von Kyoto am Berg Kurama über dem malerischen Dorf Kurama.
Anfahrt
Der Tempel ist per Bahn erreichbar.
Nehmen Sie die Keihan-Linie zum Bahnhof Demachiyanagi. Steigen Sie in die Eizan Dentetsu-Linie zum Bahnhof Kurama um. Bis Kuramadera sind es dann zu Fuß noch 10 Minuten bergauf.
Ruf nach Kurama
Kuramadera wurde im 8. Jahrhundert gegründet. Seine Anfänge jedoch sind geheimnisumwoben. Der Legende nach teilte ein chinesischer Mönch namens Jianzhen einem seiner Schüler im Traum mit, dem Berg Kurama wohnten besondere Kräfte inne.
Der Schüler folgte den Anweisungen seines Lehrers und machte sich auf den Weg nach Kurama, um einen esoterischen Tempel zu errichten, in dem die starken spirituellen Kräfte des Berges wirkten.
Eine mystische Welt, damals wie heute
Nach wie vor besteht der Glaube, dass in der Gegend Tengu (Berggeister) leben.
Der Tempel stand bis in die Nachkriegsjahre unter der Leitung von drei buddhistischen Schulen. Dann gründete der Abt Kouun Shigaraki seine eigene Religion als Abspaltung vom Buddhismus. Die Religion ist nach wie vor in der Verehrung des Berges Kurama verwurzelt, die sich auf die Spiritualität der Natur und die Anbetung der Berge konzentriert.
Zu Fuß oder per Seilbahn
Der Berg ist steil. Vielleicht ist es Ihnen Yen 200 wert, die Seilbahn bergauf zum Hauptschrein zu nehmen. Wenn Sie unternehmungslustig sind, können Sie auf dem gewundenen Pfad bergauf wandern und sich auf dem Weg die kleineren Schreine ansehen, die Ihnen unterwegs begegnen.
Majestätischer Ausblick
Oben angelangt läuft der Steilhang in einen prachtvollen Hof aus. Der imposante Hauptschrein befindet sich in der Hofmitte und schaut über die Bergketten und das Tal. Der Ausblick von hier ist grandios, insbesondere im Herbst, wenn sich die Bäume in den leuchtendsten Farben zeigen.
Am Hauptschrein vorbei führt ein ausgezeichneter Wanderweg an kleineren Schreinen vorbei über den Berg zum nahegelegenen Dorf Kibune.
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