Tokai Gifu Alte strohgedeckte Häuser und jahrhundertealtes Kunsthandwerk
Gifu mit seinen unberührten traditionellen Dörfern in malerischen Bergen ist im wörtlichen wie im übertragenen Sinn das Herz Japans
Anfahrt
Gifu ist mit dem JR-Tokaido-Shinkansen von Tokyo, Osaka und Nagoya aus gut erreichbar. In der Präfektur verkehren auch JR-Nahverkehrszüge und Überlandbusse. Es gibt zahlreiche internationale und Inlandsflüge zum Flughafen Chubu (Centrair) für die schnelle Anreise nach Süd-Gifu, sowie einige Inlandsflüge zum Flughafen Toyama im Nordosten.
Nagoya ist der wichtigste Ausgangsort für die Präfektur Gifu. Die JR-Takayama-Linie verkehrt zwischen den Städten Gifu, Gero und Takayama und den meisten anderen bedeutenden Orten in Gifu. Wichtigster Ort im südlichen Gifu ist die Stadt Gifu, etwa 20 Minuten per Bahn von Nagoya entfernt. Züge und Busse verbinden sie mit Sekigahara im Westen und Tajimi im Osten. Ein ausgezeichnetes Busnetz verbindet vom JR-Bahnhof Gifu aus die kleineren Orte rund um die Stadt sowie die Burg Gifu und andere regionale Anziehungspunkte. Hida im nördlichen Gifu liegt an der JR-Takayama-Linie. Hauptknotenpunkt ist Takayama. Von hier fahren Busse zu Städten und Onsen der Region sowie in die Berge. Überlandbusse verkehren zwischen Tokyo und Osaka und dem Busbahnhof von Takayama.
Nicht verpassen
- Die Frühlings- und Herbstfeste Takayamas mit ihren leuchtenden Farben und Klängen
- Strohgedeckte Häuser in Shirakawa-go und Gokayama
- Die wohltuenden Wasser von Gero Onsen, das als eines der besten in Japan gilt
- Die weltberühmten Schwertschmiede von Seki und die alte Tradition der Kormoranfischerei am Nagara
Sehenswürdigkeiten Gifu nach Bereich
angesagte Attraktionen in Gifu
Lokale Spezialitäten
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Hida Shunkei-Lackwaren
Die natürliche Schönheit der Holzmaserung bleibt bei der 400 Jahre alten Technik der Shunkei-Lackierung erhalten. Zahlreiche Gebrauchsgegenstände werden häufig aus dem Holz der Zypresse oder Rosskastanie gefertigt. Nach der Beschichtung mit Shunkei-Lack werden sie nicht nur besonders schön, sondern auch langlebiger. Ihre Schönheit nimmt mit dem Alter noch zu.
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Gifu-Papierlampion
Papier, Bambus, Holz und Geduld: Mehr braucht es nicht zur Herstellung der wunderschönen Gifu-Chinochin-Laternen, die seit über 20 Jahren als nationales Kunsthandwerk gelten. Handbemalt auf zartem Washi-Papier, an einem federleichten Bambusskelett montiert, verströmen die dekorativen Lampions einen warmen und einladenden Glanz.
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Ichii-Holzschnitzerei
Hergestellt aus Eibe, dem Baum der Präfektur Gifu, ist Ichii ittobori eine traditionelle Form der Schnitzerei in Hida, bei der nur Meißel und keine Färbemittel eingesetzt werden. Meister schnitzen hier besondere Objekte, die die feine Maserung dieses Holzes in feinster Weise zur Geltung bringen.
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Kuri Kinton
Kuri Kinton ist ein Gericht aus gekochten Kastanien, die mit etwas Zucker kandiert werden. Nach dem Kochen werden die Kastanien eine nach der anderen ausgepresst. Das Gericht selbst hat eine milde Süße.
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Ayu
Der Ayu oder Süßwasserfisch ist in den Gewässern des Nagara-Flusses in Gifu heimisch und wird traditionell mit Kormoranen gefangen. In der Saison von Sommer bis Herbst wird Ayu am besten über dem offenen Feuer gegrillt und nur mit einer Prise Salz gegessen.
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Kaki-Früchte aus Fuyu
Kaki-Früchte aus Fuyu haben keinen Kern, keine Samen oder Tannine, sie haben eine birnenähnliche Konsistenz und ein feines Aroma von Datteln, braunem Zucker und Zimt. Sie können diese leuchtend orangefarbenen Früchte einfach wie Äpfel schälen und in Scheiben oder Stücke schneiden.
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Kei-chan
Dieses Gericht wird je nach Region mit Miso, Sojasoße oder Salz gewürzt. Es besteht aus gebratenen Hühnerschenkeln mit Kohl. Kei-chan-Hähnchen wird häufig auf gebratenen Nudeln serviert und ist ein warmes und wohltuendes Gericht.
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Hida-Rindfleisch
Hida-Rindfleisch ist bekannt für seine Marmorierung und eine Fettschicht, die das Aroma und die Säfte des Fleisches beim Grillen bewahrt. Sie merken sofort, dass das Fleisch zart und fasrig ist, denn man kann es einfach mit Essstäbchen zerteilen.
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Seki-Klingen
Seki hamono sind geschmiedete Klingen, die in Seki gefertigt werden. Die Klingenschmiedekunst entstand schon im 13. Jahrhundert, als Handwerker mit der Herstellung von Schwertern begannen. Gegen Ende der Feudalzeit und mit den Eintritt in ein neues Zeitalter gingen diese Handwerker dazu über, Küchenmesser und anderes Besteck anstelle von Samurai-Waffen herzustellen.
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Mino-Waren
Mino yaki ist Porzellan aus Tono. Es gibt fünfzehn verschiedene Arten, wobei die beliebtesten Stile die Oribe-, Shino- und Kizeto-Waren sind. Mit diesem traditionsreichen Herstellungsverfahren, das wahrscheinlich schon seit dem 7. Jahrhundert verwendet wird, werden heute über 50 Prozent des japanischen Porzellans hergestellt.
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Mino-Büttenpapier
Mino Washi ist ein traditionelles Papierhandwerk in Gifu. Die hierbei verwendete uralte Technik ergibt ein besonders feines und dünnes Papier, das Festigkeit und Schönheit perfekt in Einklang bringt. In der Edo-Zeit (1603-1867) galt dieses Papier als hochwertiges Shoji-Papier und wurde vom Shogunat, der letzten Samurai-Regierung Japans, bevorzugt.
Saisonale Highlights
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Frühjahr
Mit einer der schönsten Kirschblüten im Land lockt das Takayama-Fest Besucher aus ganz Japan und dem Ausland an.
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Sommer
Beobachten Sie die Kormoranfischerei „Ukan“ am Nagara, zelten Sie im Tsukechi-kyo-Tal oder wandern Sie auf einigen der atemberaubendsten Berge Japan, z. B. Haku-san und Norikura.
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Herbst
Nehmen Sie an Takayamas Herbstfest teil und bewundern Sie die Herbstfärbung der Blätter in den Bergen, insbesondere rund um Gujo-Hachiman. Die Mino-Washi-Kunstausstellung im Oktober lockt von überall Künstler an, die auf dem berühmten handgeschöpften Mino-Papier Kunstwerke erschaffen.
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Winter
Im Winter dreht sich in Gifu alles um den Schneesport, vor allem in Gujo und Takayama. Shirakawa-go ist besonders beeindruckend, wenn die traditionellen strohgedeckten Häuser schneebedeckt sind.