Kanto Kanagawa Strände und Meeresblicke, Industrietourismus und die Begegnung von Ost und West
Von der Hafenstadt Yokohama bis zu Kamakuras Tempeln und Hakones Geschichte und Naturschönheit, Kanagawa bietet für jeden etwas
Die Präfektur Kanagawa ist von Tokyo aus gut erreichbar und somit ein beliebtes Ausflugsziel. Yokohamas glitzernde Shopping-Malls und glänzenden Türme machen die nächtliche Aussicht auf die Skyline zu einer der schönsten in Japan. Die Reste ihrer Vergangenheit als Handelsposten geben der Stadt ein internationales Flair. Weiter entlang der Küste von Kanagawa liegt Kamakura mit seinen Tempeln und urigen Restaurants und Cafés. Lassen Sie sich auch nicht den Bergpass Hakone entgehen, der einst die Shogun-Hauptstadt Tokyo vom Kaiserhof in Kyoto trennte. Dort können Sie den Fuji bewundern oder in Onsen entspannen.
Anfahrt
Kanagawa ist mit normalen Zügen von Tokyo und mit dem JR-Tokaido-Shinkansen von Kyoto, Osaka und Nagoya aus oder mit dem Überlandbus und Auto erreichbar.
Kawasaki ist eine 20-minütige Bahnfahrt entlang der JR-Tokaido-Linie von Tokyo entfernt. Wenn Sie nach Hakone wollen, steigen Sie in Odawara an der JR-Tokaido-Shinkansen-Linie aus. Nehmen Sie von dort die Hakone-Tozan-Bahn bis zum Endbahnhof. Wenn Sie mit dem Shinkansen von Kyoto oder Nagoya nach Yokohama reisen wollen, steigen Sie am JR-Bahnhof Shin-Yokohama aus. Für Reisende aus Tokyo sind die normalen Züge praktischer und billiger. Die Fahrt auf der JR-Yokosuka- und auf anderen Regionalzuglinien dauert nur 30 Minuten. Kamakura liegt weitere 30 Minuten im Süden. Der Flughafen Haneda ist leicht vom Bahnhof Yokohama aus per Bahn oder Bus in 30 Minuten erreichbar.
Nicht verpassen
- Der Große Buddha von Kamakura, Zen-Tempel und traditionelle Samurai-Feste
- Yokohamas rotes Ziegelkaufhaus
- Erkundung von Hakone: die Thermalquellen, Museen, Seilbahnen und der Ashinoko-See
- Blick auf den Fuji
Sehenswürdigkeiten Kanagawa nach Bereich
angesagte Attraktionen in Kanagawa
Lokale Spezialitäten
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Schweinefleisch aus Yamayuri
Yamayuri-Schweinefleisch ist das allerbeste Schweinefleisch von Schweinen, die selektiv gezüchtet und gezielt gefüttert wurden. Nur die allerbesten Stücke erfüllen die strengen Standards der Yamayuri Pork Association und dürfen als Yamayuri-Schweinefleisch bezeichnet werden. (Photo: ©AIUTO)
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Atsugi Horumon
Atsugi hat viele Schweinefarmen und hier werden mehr Schweine als irgendwo sonst in Kanagawa gezüchtet. Atsugi ist berühmt für sein Horumon, das sorgfältig aus frischem Schweinefleisch aus der Präfektur zubereitet wird.
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Yokohama-Schals
Nach der Eröffnung des Hafens vor 150 Jahren wurde Seide in großen Mengen aus Yokohama exportiert, und die japanische Seidenindustrie unterstützte die Modernisierung des Landes und auch den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach dem Krieg wurden die Drucktechniken weiterentwickelt und mit bunten Motiven bedruckte Seidenschals wurden beliebt. In den 1970er-Jahren machten Yokohama-Schals etwa die Hälfte der weltweit hergestellten bedruckten Seidenschals aus. Die japanische Drucktechnik stand in Konkurrenz zu der in Como, Italien, und noch heute verzaubern Yokohama-Schals Menschen auf der ganzen Welt. (Photo: Yokohama Traditional Scarf/Marca)
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Sanma-Nudeln
Dieses Gericht stammt aus den Küchen im chinesischen Viertel von Yokohama, wo die Köche ihre eigenen Mahlzeiten kochten, die nicht auf der Speiskarte standen. Knackiges, gebratenes Gemüse und eine deftige, stärkehaltige Soße machen dieses Nudelgericht so lecker. (Photo: ©Yokohama Chinatown Development Association)
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Kamaboko aus Odawara
Kamaboko ist ein Fischkuchen, der auf das 12. Jahrhundert zurückgeht. Die Odawara-Variante dieses Gerichts wird aus Weißfisch, Eiweiß, Salz und einem Schuss Sake hergestellt. Er hat eine glatte und zähe Konsistenz und kann gedünstet, gegrillt, gebraten oder pochiert werden.
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Maguro aus Misaki
Der Blauflossenthunfisch oder Maguro ist der beliebteste Fisch in Japan. Wenn Sie in Misaki sind, sollten Sie unbedingt den Maguro nach Donburi-Art probieren: dicke Thunfischstücke und gehackter Thunfisch mit grünen Zwiebeln, die in einer Schüssel mit weißem Reis serviert werden.
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Shonan Shirasu
Shonan Shirasu sind kleine Fische mit einem leicht salzigen Geschmack und einer weichen und luftigen Konsistenz. Sie werden gekocht, getrocknet oder roh mit Sojasauce gegessen und verleihen vielen Gerichten der Region einen frischen Meeresgeschmack.
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Hakone-Holzmosaik
Es handelt sich hierbei um eine sehr exquisite Holzkunsttechnik mit geometrischen Mustern, die in der späten Edo-Zeit entstand. Sie verbindet traditionelle Holzbearbeitungstechniken aus der Heian-Periode (794-1185) mit den reichen Farben der in Hakone heimischen Baumarten. Es ist das einzige traditionelle Kunsthandwerk der Region Odawara/Hakone und wurde 1984 als nationaler Status gewürdigt. (Photo: 小田原箱根伝統寄木協同組合)
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Geschnitzte Kamakura-Lackwaren
Die Kunstform geht auf die Lackschnitzerei (geschnitzte Gefäße aus Lackschichten) zurück, die vor etwa 800 Jahren aus China importiert wurde. Sie entwickelte sich, als Hofschreiner und buddhistische Priester in die Produktion von Lackwaren einstiegen. Ein charakteristisches Merkmal der Kamakura-Lackschnitzerei sind die feinen Meißelspuren, die an den Rändern der geschnitzten Details zu erkennen sind.
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Yokosuka Sukajan-Jacken
Die farbenfrohen, handbestickten Satinjacken entstanden Ende der 1940er Jahre in Yokosuka in der Präfektur Kanagawa und gewannen in Japan schnell große Beliebtheit, insbesondere beim US-Militär. Die Stickerei ist die gleiche, die für Kimonos verwendet wird. In den letzten Jahren hat diese Form der Stickerei in Übersee an Popularität gewonnen. Die Jacken wurden nicht nur auf der Pariser Modewoche 2016 vorgestellt, sondern erhielten auch als offiziell lizenzierte Produkte für die Tokyoter Olympischen Spiele 2020 viel Aufmerksamkeit.
Saisonale Highlights
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Frühjahr
Wenn die Kirschblüte beginnt und die Festivalsaison startet, darf man die Tempel von Kamakura und die Parks von Yokohama keinesfalls verpassen.
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Sommer
In der Präfektur gibt es mit der Blauen Flagge ausgezeichnete Strände, darunter die beliebte Insel Enoshima, die Besucher zum Wassersport treiben anlockt. Auch Hakone ist als Sommerresort beliebt. Andere Besucher begeben sich nach Hakone, um der hohen Luftfeuchtigkeit zu entfliehen.
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Herbst
Kamakuras Tempel werden durch die japanischen Ahornbäume (Momiji) zum Schmuckstück, und das Herbstlaub in Hakone ist einfach wunderschön.
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Winter
Das Wasser in den Onsen wärmt Leib und Seele und der Anblick des schneebedeckten Fuji vor dem klaren blauen Himmel ist atemberaubend. Winterilluminationen in der Präfektur tragen das Ihrige zum Charme der Jahreszeit bei.