KYOTO Kurama & Kifune Der Geburtsort des Reiki – von den Beschützern der Natur bewacht
Der Geburtsort des Reiki – von den Beschützern der Natur bewacht
Der Berg Kurama ist sicher eines der besten Ziele für einen Tagesausflug außerhalb des Stadtzentrums von Kyoto. Tempel mit geheimnisvollen Ursprüngen, eine mystische Geschichte, üppige Zedernwälder und eine leichte Tageswanderung – alles an einem Ort.
Nicht verpassen
- Den in den Bergen gelegene Kuramadera-Tempel
- Hinauf und über den Berg auf dem Pfad von Kurama nach Kibune
Anfahrt
Der Kurama ist vom Bahnhof Kyoto aus mit dem Zug zu erreichen.
Nehmen Sie Kyotos Karasuma-Linie bis zum Kokusai Kaikan und steigen Sie an der Haltestelle Kokusai Kaikan-mae in den Kyoto-Bus Nr. 52 in Richtung Kurama Onsen. Steigen Sie in Kurama aus.
Ein mystisches Land
Der Berg Kurama ist als Geburtsort des Reiki bekannt, einer ganzheitlichen Heilkunst, die in den frühen 1900er-Jahren entwickelt wurde und noch heute vielerorts praktiziert wird. Die Geschichte vom Berg Kurama ist tief von mystischem Glauben durchdrungen.
Von Tengu beschützt
Man glaubt, dass die Tengu, mythische Wesen aus dem japanischen Volksglauben, noch heute die Gegend bevölkern. Früher galten sie als böse, heute betrachtet man sie als Beschützer der Natur. Tengu sind Mischwesen aus Kami und Yokai – göttlichem Geist und Ungeheuer – und werden mit Merkmalen von Menschen und von Vögeln dargestellt.
Vor dem Bahnhof Kurama begrüßt den Besucher eine gigantische Statue von Sojobo, dem König der Tengu, der aus Kurama stammen soll.
Die esoterische Geschichte des Kuramadera-Tempels
Kuramadera, an der einen Seite des Berges Kurama gelegen, ist der bedeutendste Tempel der Region.
Der Tempel wurde im 8. Jahrhundert gegründet, aber seine Ursprünge sind geheimnisvoll. Man sagt, ein Mönch sei nach Kurama gekommen, nachdem er im Traum von den mystischen Kräften des Ortes erfahren habe. Er baute Kuramadera , um die einzigartige spirituelle Kraft des Ortes zu nutzen. Obwohl der Tempel im Laufe der Jahrhunderte verschiedenen buddhistischen Sekten angehörte, ist er heute esoterischen Glaubensrichtungen und der Verehrung der Berge geweiht.
Zu einem großartigen Ausblick hinauffahren oder -wandern
Man kann für 200 Yen eine kurze Seilbahnfahrt hinauf zum Hauptgebäude machen. Wer sich den Komplex genauer ansehen möchte, wandert den Bergpfad hinauf.
Auf dem Gipfel ist der Berg erhöht und die Gebäude stehen in einem großen Hof zusammen.
Der Kurama-Kibune-Wanderweg
Hinter der Haupthalle führt ein Weg weiter den Berg hinauf zu Kibune auf der gegenüberliegenden Seite des Berges. Die Wanderung ist wunderschön und führt zu einigen kleineren Tempeln, die zum Kuramadera gehören.
Freiliegende Wurzeln
Auf halbem Weg stößt man auf ein Wäldchen mit ganz besonderen Bäumen. Ihre Wurzeln schaffen es nicht, den harten Boden zu durchdringen, und haben sich in einem faszinierenden Muster ineinander verwoben.
Die Reise lohnt sich
Den Weg vom Fuß des Tempels mit eingeschlossen, ist die Wanderung nach Kibune 3,9 km lang und dauert etwa zwei bis drei Stunden. Sie ist nicht besonders anspruchsvoll, und an den schwierigeren Stellen bergauf und bergab gibt es Holztreppen und Geländer. Kommen Sie im August, wenn es hier kühler ist als in der Stadt, oder im Herbst, wenn die Bäume in voller Pracht stehen.
Der Kifune-jinja-Schrein und Kibune
In Kibune angekommen, sollte man die Pilgerwanderung fortsetzen und den Kifune-jinja-Schrein besuchen. Der Eingang ist nicht zu verfehlen: eine lange, mit roten Laternen gesäumte Steintreppe. Der Anblick ist zu jeder Jahreszeit überwältigend.
Der Schrein ist dem Gott des Wassers geweiht und verfügt über einen speziellen Omikuji (Glücksbringer), der auf dem Wasser treiben kann. Leben Sie ein unbeschriebenes Blatt Papier in den Brunnen des Schreins, wird Ihr Schicksal auf magische Weise sichtbar.
Auf einem Kawadoko dinieren
Kibune ist ein fantastisches Gebiet und lohnt eine Erkundung. Die Einwohner von Kyoto kommen nach Kibune, um der Hitze der Stadt zu entfliehen. Das Dorf ist für seine Kawadokos bekannt, das sind Holzroste über den Fluss Kibune, die als eine Art natürliche Klimaanlage dienen. Im Sommer kann man hier ein traditionelles japanisches Essen auf einem Kawadoko genießen – ein wirklich einmaliges Erlebnis.
Die Region Kurama bietet viele weitere attraktive Orte und Veranstaltungen. Tagesausflüge sind zwar vom Stadtzentrum Kyotos aus möglich, aber für Wanderer könnte eine Übernachtung eine gute Option sein.
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