ISHIKAWA Kanazawa Ein reiches kulturelles Erbe und eine Geschichte künstlerischer Innovation und Exzellenz
Ein reiches kulturelles Erbe und eine Geschichte künstlerischer Innovation und Exzellenz
Kanazawa ist die Hauptstadt der Präfektur Ishikawa, eines schmalen Landstrichs auf Japans Hauptinsel Honshu entlang der Küste des Japanischen Meeres. Sie war schon in der Edo-Zeit eines der wichtigsten kulturellen und künstlerischen Zentren und ist noch heute ein großartiger Ort für Kunstliebhaber und Kulturenthusiasten. Kanazawa beherbergt Museen und Werkstätten für alles – vom Blattgold bis zum Samurai.
Nicht verpassen
- Einen Besuch im Kenrokuen-Garten, einem der typischsten Landschaftsgärten Japans
- Ein Abendessen mit frischen Meeresfrüchten aus dem Japanischen Meer
- Sich im Samuraiviertel Nagamachi einen Einblick ins Leben der Samurai verschaffen
- Traditionelles japanisches Kunsthandwerk wie goldverzierte Lackwaren und Kutani-yaki-Porzellan einkaufen
Anfahrt
Kanazawa ist aus mehreren großen japanischen Städten, einschließlich Tokyo, Kyoto, Osaka und Nagoya bequem zu erreichen.
Vom Bahnhof Tokyo benötigt man auf der Hokuriku-Shinkansen-Strecke mit den Kagayaki- oder Hakutaka-Zügen, die an den Bahnhöfen Nagano und Toyama halten, etwa 2 Stunden und 35 Minuten nach Kanazawa. Es bestehen auch Flugverbindungen von Haneda zum Flughafen Komatsu, von wo aus man mit dem Auto noch 1 Stunde bis Kanazawa benötigt.
Von Osaka und Kyoto nehmen Sie den JR Limited Express Thunderbird. Er benötigt etwa 2 Stunden und 30 Minuten und hält auch in Fukui und Kaga Onsen.
Von Nagoya besteht eine direkte Verbindung mit dem JR Limited Express Shirasagi nach Kanazawa in etwa 3 Stunden.
Kurzinfo
Heimat des reichen Kaga-Clans (Maeda-Familie), des zweitmächtigsten Feudal-Clans nach dem Tokugawa-Shogunat, in der Edo-Zeit (1603–1867)
Der Name Kanazawa bedeutet so viel wie „Goldsumpf“. Die Stadt stellt heute 99 Prozent des Blattgolds in Japan her
Zwischen dem Japanischen Meer und den Bergen von Japans Hauptinsel Honshu gelegen
Ein Ort, an dem Kunst gesammelt wird
In der florierenden und relativ friedlichen Edo-Zeit (1603–1867) entwickelte sich hier eine lebendige Kultur der schönen Künste und des Kunsthandwerks, und Kanazawa wurde zur kulturellen Hauptstadt von Japans Westküste. Künstler und Kunsthandwerker aus ganz Japan siedelten sich über Jahrhunderte in Kanazawa an und perfektionierten dessen einzigartige Kultur.
Heute findet man in Kanazawa traditionelle und moderne Kunst und Architektur, eine große Vielfalt an Kunsthandwerk wie Maki-e-Lackwaren und Kutani-yaki-Porzellan, Viertel mit Schwertschmieden, Geishas und Samurais sowie einen der schönsten und berühmtesten traditionellen Landschaftsgärten von Japan.
Stadt der Samurai
Zu einer Reise nach Kanazawa gehört eine Besichtigung der Burg Kanazawa und des Kenrokuen-Gartens im Herzen der Stadt unbedingt dazu. Der Burgpark und der Garten waren das Machtzentrum der Kaga-Domäne von 1583 bis zum Ende der Edo-Zeit 1867, als Kanazawa als Stadt der Kunst und Kultur zu blühen begann.
Versetzen Sie sich bei einem Bummel durch die schmalen Straßen mit den alten Lehmmauern im Samuraiviertel Nagamachi beim Kanazawa-Burgpark in die Lebensweise der Samurai. Dort erhalten Sie im Samuraihaus Nomura, einem restaurierten Wohnhaus mit einem bezaubernden kleinen Garten, einen Einblick ins Leben der Samurai.
Gold wohin man schaut
Blattgold, oder Kinpaku, ist Gold, das mit einer Maschine flachgewalzt und dann zu sehr dünnen quadratischen Blättern geklopft wird.
Heute wird Kinpaku in Kanazawa für alle möglichen Arten von Handwerk verwendet, darunter Keramik, Holzarbeiten, Pflegeprodukte und Lebensmittel, insbesondere im Higashi-Chaya-Viertel, in dessen Nähe das Kanazawa-Yasue-Blattgoldmuseum liegt, und im Einkaufszentrum am Bahnhof Kanazawa. Versuchen Sie sich selbst einmal daran und nehmen Sie ein Stück von Kanazawa mit nach Hause.
Erweitern Sie Ihren Horizont durch Kunst und Kultur
Das Museum für zeitgenössische Kunst des 21. Jahrhunderts, Kanazawa zeigt zeitgenössische Werke aus der ganzen Welt, während das Kunstmuseum der Präfektur Ishikawa sich traditioneller und moderner Kunst von Künstlern aus Ishikawa verschrieben hat. Ferner gibt es noch das D. T. Suzuki-Museum, das dem Leben von D. T. Suzuki gewidmet ist. Hier können Sie wunderbar in der ruhigen Atmosphäre entspannen. Außerdem gibt es diverse kleine Museen, in denen man allerlei Wissenswertes über Kaga-Yuzen-Kimonos oder das No-Theater erfährt.
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